Eilig läuft Herr Blum zum Briefkasten. In der letzten halben Stunde hat er bereits zweimal nachgeschaut, ob der Postbote schon da war. Herr Blum erwartet nämlich einen Brief aus Neuseeland. Dorthin ist seine Mutter vor fünf Jahren ausgewandert und seither schreibt sie ihm einmal im Monat, wie es ihr geht und was sie alles erlebt. Herr Blum würde ihr ja eigentlich lieber E-Mails schreiben und häufiger skypen, aber seine Mutter liebt einfach diese handgeschriebenen Briefe.
Der Postbote war da! Schnell nimmt Herr Blum den ganzen Stapel aus dem Briefkasten und blättert ihn durch. Und hinter zwei Rechnungen und einem Werbeflyer erkennt er sofort die Handschrift seiner Mutter auf dem Umschlag. Da ist er endlich, der Brief aus Neuseeland! Herr Blum kann es kaum erwarten, ihn nachher in seiner Wohnung zu öffnen und zu lesen.
Jeden Tag werden in der Schweiz über fünf Millionen Briefe versendet. Damit kein Durcheinander entsteht und alle Briefe in kurzer Zeit am richtigen Ort ankommen, arbeiten die Postangestellten mit grossen Sortier-Robotern. Diese helfen aber nicht nur beim Sortieren der Briefe, sondern auch beim Lesen der Adressen. Das können sie dank speziellen Computerprogrammen. Sogar handgeschriebene Wörter können sie dadurch lesen.
Und wie sieht es bei dir mit Briefen aus? Hast du auch schon einmal jemandem einen Brief geschrieben?
Zu diesem Thema hat deine Lehrperson eine Aufgabe für dich, und wenn du diese gelöst hast, darfst du den Sticker einkleben.